Bundestagswahlkampf: Wahlwerbung im Wandel der Zeit

Die ARD veröffentlicht eine schöne Zusammenstellung von historischen Wahlplakaten, die in der Bundesrepublik Deutschland in Wahlkämpfen seit 1949 verwendet wurden. Interessante Einblicke in die Kernaussagen der großen deutschen Parteien der letzten Jahrzehnte ergeben sich beim Anblick der Wahlpakte.

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1 comment to Bundestagswahlkampf: Wahlwerbung im Wandel der Zeit

  • gerlinde gröner

    Habe gerade das Wahlplakat von Johannes Rau 1987 gelesen und es traf damals schon den Nagel auf den Kopf:“…Damit Gerechtigkeit regiert nicht soziale Kälte“
    1. War es gerecht, dass man im Zuge von Willi Brand verstärkt die Bildung b.z.w. Hochschulausbildung auch und gerade von Frauen gefördert hat, sie aber dannach im Regen stehen liess je nach politischer Richtung der Landesregierungen. Bei mir war es MV. Heute sucht man diese Berufsgruppe händeringend. Der Nachhaltigkeitseffekt ist, dass ich meinem Sohn ein ähnliches Studium vehement ausrede, obwohl sehr geeignet.
    2.Ist eine Familienförderung gerecht, die das das traditionelle Frauenbild der Hausfrau – auch ohne Kinder- seit Jahrzehnten durch das Ehegattensplitting fördert, Frauen so mit politischer Unterstützung vom Beruf ferngehalten werden und das Betreuungsgeld noch eingeführt wird, Jeder soll sein Modell selbst wählen, aber nicht hoffen, dass die Gesellschaft noch für ihn eintritt. Gerade wo für Alleinerziehende und andere Berufstätige nicht einmal die Betreuung (trotz Schönrederei ala Schröder) geregelt ist.
    3. Ist es gerecht das es „hintenrum“ FAMILIEN MIT KINDERN ERSTER WAHL GIBT,deren Frauen nicht berufstätig sind,trotz Kindern aus dem Haus, aber das Rentengesetz so geändert wurde, dass berufstätige Frauen die die Familie (sprich auch Mann) bei dessen Krankheit in Rentendingen finanziell unterstützt haben , bei dessen Tod gar keine Witwenrente bekommen. Diese Familien 2. Wahl sind nur für die Finanzierung der Gesellschaft sprich Rentenkasse zuständig. Dies passiert einer gesellschaftlich überhaupt nicht zuständigen Hausfrau mit Ehegattensplitting des Gutverdiebers nie!!! Sie haben und hatten ja nie eine gesellschaftliche Aufgabe, die sie von durchschnittl. Familien unterschied.Jeder, dem ich sage, dass ich keinerlei Witwenrente bekomme, weil ich arbeite, hält mich für verrückt. Ist dies die Frauen und Familienpolitik, die man sich wünscht, die aber nicht publik wurde?
    Es gäbe noch viel Ungerechtigkeit, mangelnde Wertschätzung u.s.w. in unserer Gesellschaft, die schon seit Jahrzehnten nicht angepacktwurden sondern rückwärtsgewandt waren. Deshalb ist der Wahlslogan von J.R. aktueller denn je. Ich verstehe jeden, der diese Politiker nicht unterstützt.

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